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Das Wissenschafterinnenkolleg Internettechnologien der Fakultät für Informatik der TU Wien lud zu seiner Abschlussveranstaltung:

Das war WIT - Eine Rückschau auf 5 ereignisreiche Jahre!

 

 

Wann:


Wo:

 

Montag, 3. Dezember 2007
17:00 - 18:45 +

Technische Universität Wien
Hauptgebäude
1040 Wien, Karlsplatz 13
Boecklsaal

Nachlese

Mehr als 130 Gäste kamen zum WIT-Abschlussevent ins TU Hauptgebäude auf den Karlsplatz. Das Publikum war bunt gemischt - das Thema interessierte die erstsemestrige Studentin gleichermassen wie den Vertreter der TU-Leitung. Besonders erfreulich war die Teilnahme von Uniräten, Vizerektoren, Dekanen und Studiendekanen aller Fakultäten. Zeigt es doch, dass Frauenförderung an der TU bereits eine gewisse Aktzeptanz bei Entscheidungsträgern quer durch die TU Landschaft gefunden hat. Viele KooperationspartnerInnen aus TU internen wie externen Kreisen, Studierende und KollegInnen waren gekommen, um mit uns den Abschluss zu feiern. Es gab viele Gratulationen zur gelungenen Veranstaltung und zum erfolgreich durchgeführten Projekt, und die Freude über die Fortführung des Projekts ist allseits groß.

Projektleiterin Gerti Kappel führte durchs Programm. Den Beginn machte die Begrüßung durch Vizerektorin Seidler, Sektionschef Faulhammer und Dekan Steinhardt. Jede dieser drei Personen hat wesentlich zur Weiterführung von WIT beigetragen, was sich aus den gehaltvollen Redebeiträgen gut heraushören ließ. Besondere Überraschung: Sektionschef Faulhammer überreichte Vizerektorin Seidler zum Abschluss seines Beitrages den Vertrag zur Weiterführung von WIT!

Danach hielt Gerti Kappel Rückschau auf die fünf vergangenen Jahre und informierte über die verschiedenen WIT-Teilprojekte. Sie leitete über zum Kern von WIT, den WIT-Dissertantinnen, die eine nach der anderen ihre fachlichen Schwerpunkte präsentierten. Die jungen Wissenschafterinnen überzeugten das Publikum mit einer perfekten und ansprechenden Präsentation. Trotz der im Saal etwas dicht gewordenen Luft bekam jede starken Applaus. Peter Purgathofer belebte in der Folge manchen durch soviel Fachspezifisches müde gewordenen Geist mit seinem Vortrag "Was ist eigentlich ein Ko-Referat?". Auf unterhaltsamste Art und sehr weise problematisierte er die Sinnhaftigkeit traditioneller didaktischer Konzepte und lieferte wertvolle Gedankenanstösse, die aktuelle universitäre Lehre mehr auf die Bedürfnisse der Studierenden auszurichten.

Das Programm wurde abgerundet durch Brigitte Ratzers Beitrag zur Zukunft der Frauenförderung an der TU. Die Fortführung von WIT als "Women in Technology" in 4 Fakultäten wird ab 1.1.08 passieren, das Konzept überzeugt vor allem durch die Kombination von Frauenförderung und Gender Thematik. Die überaus interessanten Ausführungen über die Grenzen zur Frauenförderung an einer Technischen Uni zeigten einmal mehr, dass die Nachfolge von WIT in den bestmöglichsten Händen liegt.

Zum Abschluss überreichte Gerti Kappel zur Anerkennung ein "WIT-Fotoalbum" an Brigitte Ratzer (für das Ziel), bmwf Projektbetreuerin Roberta Schaller-Steidl (für den Weg) und WIT-Initiatorin Eva Knollmayer (für den Anfang). WIT-Organisatorin Ulli Pastner erhielt einen Blumenstrauss für ihre wertvolle Mitarbeit durch das ganze Projekt hindurch und ihr Durchhaltevermögen - in guten und in schlechten Zeiten.

Damit war der offizielle Teil vorüber und konnten sich die Gäste bei einem reichhaltigen Buffet stärken. Eine eigens aufgebaute Projekteschau gab mittels Beschreibungen, Fotos, Dokumenten, Filmen und Folien weitere Einblicke in die einzelnen WIT-Teilprojekte.

Die Stimmung war bestens. Gäste wie "WITlerinnen" freuten sich über ein letztes grosses gelungenes WIT-Event.

 

Folien, Fotos und Fime

Fotos von der Veranstaltung
Hier finden Sie Fotos von den Vorträgen und dem nachfolgenden informellen Teil bei Buffet und Projekteschau. (fotografiert von Katharina Stögmüller)

Fotos vom Vortrag

Folien
Vortrag Gerti Kappel:
Rückschau: Was und wen hat WIT in den 5 Jahren bewegt?


PDF Datei mit Folien
Vorträge WIT-Dissertantinnen:
Der Erfolg hat viele Gesichter: WIT-Dissertantinnen stellen sich vor


PDF Datei mit Folien
Vortrag Brigitte Ratzer:
„Das soll alles gewesen sein?“ - Wie geht es weiter mit Frauenförderung an der TU Wien?
PDF Datei mit Folien
   

Videos der Vorträge
Die Vorträge sind auch als Videos verfügbar, wie immer geflimt und aufbereitet von Michael Schadler (Achtung: Quick Time Player muss installiert sein!)

   
Begrüßung VR Seidler Video zum Vortrag Seidler   Beitrag WIT-Dissertantin Stolba Video zum Vortrag
Begrüßung SC Faulhammer Video zum Vortrag Faulhammer   Beitrag WIT-Dissertantin Michlmayr Video zum Vortrag Michlmayr
Begrüßung Dekan Steinhardt Video zum Vortrag Steinhardt   Beitrag WIT-Dissertantin Umlauft Video zum Vortrag Umlauft
Beitrag Prof. Kappel Video zum Vortrag Kappel   Beitrag WIT-Dissertantin Schauerhuber Video zum Vortrag Schauerhuber
Beitrag WIT-Dissertantin Murzek Video zum Vortrag Murzek   Beitrag WIT-Dissertantin Graf Video zum Vortrag Graf
Beitrag WIT-Dissertantin Korherr Video zum Vortrag   Beitrag Prof. Purgathofer Video zum Vortrag
Beitrag WIT-Dissertantin Stefanov Video zum Vortrag Stefanov   Beitrag KOO-stellenleiterin Ratzer Video zum Vortrag Ratzer
   
Rektor Skalicky war leider am 3.12.07 terminlich verhindert, er hat die Ankündigung der WIT-Verlängergung jedoch bereits im Rahmen des WIT-Kolloquiums mit Brigitte Ederer am 15.10.07 gemacht. Video Rektor Skalicky
   
WIT-Projekteschau
Die Stellwände mit der WIT-Projekteschau wurden fotografiert. Die Fotos sind als pdf File verfügbar.
PDF Datei mit Fotos der WIT-Projekteschau

WIT-Fotoalbum
Die in der Projekteschau verwendeten Übersichtsfolien und Fotoposters wurden zu einem WIT-Fotoalbum zusammengefügt. (14 MB)

PDF Datei mit WIT-Fotoalbum

 

 

Das war das Programm

Begrüßung

Vizerektorin Sabine Seidler
Sektionschef Friedrich Faulhammer
Dekan Gerald Steinhardt

Rückschau: Was und wen hat WIT in den 5 Jahren bewegt?

Gerti Kappel, WIT Projektleitung

Der Erfolg hat viele Gesichter: WIT-Dissertantinnen stellen sich vor

Birgit Korherr, Elke Michlmayr, Marion Murzek, Andrea Schauerhuber, Veronika Stefanov, Nevena Stolba und Martina Umlauft: Kurzstatements
Sabine Graf: “Adaptive E-Learning“
Peter Purgathofer: Ko-Referat zu Sabine Graf

„Das soll alles gewesen sein?“ - Wie geht es weiter mit Frauenförderung an der TU Wien?

Brigitte Ratzer, Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies

Ausklang mit Buffet und WIT-Projekteschau

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Kontaktperson an der TU Wien

Ulrike Pastner, pastner@wit.tuwien.ac.at, Tel. 58801-18815

Unterstützung

WIT wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Mitteln des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung. Die Finanzierung dieser Veranstaltung erfolgte durch die freundliche Unterstützung der Erste Bank

 

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Hintergrund

 
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Das Wissenschafterinnenkolleg Internettechnologien (WIT) wurde 2003 an der TU Wien ins Leben gerufen, um der Unterrepräsentanz von Frauen im Informatiksektor entgegenzuwirken. Extern finanziert durch das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und den Europäischen Sozialfonds wurde das Projekt von Beginn an auf fünf Jahre zeitlich begrenzt. Nun sind die fünf Jahre vorüber und es gilt, Rückschau zu halten auf eine ereignisreiche Zeit. Die Ernte ist reich, die Ergebnisse können sich sehen lassen:

Kern von WIT bildet das Dissertationsprogramm, in welchem 8 WIT-Dissertantinnen in Kürze ihre Ausbildung erfolgreich abschließen werden. Im Rahmen von WIT wurde ein eigenes WIT Ph.D. Curriculum entwickelt und können mehr als 90 "peer reviewed" Publikationen gezählt werden.

Eine Vielfalt an erfolgreichen laufbahnunterstützenden Maßnahmen wurden von WIT konzipiert, um Schülerinnen, Studentinnen und Nachwuchswissenschafterinnen auf allen Vorstufen und Ebenen einer Karriere im Informatikbereich zu fördern.
So nahmen 670 Schülerinnen im Alter ab 10 Jahren in den Sommermonaten bei den 70 PC Hardware-Workshops von Admina.at goes school teil und zeigten damit, dass "Mädchen und Technik" durchaus kein Widerspruch sind. WIT hat zudem von 2004 bis 2007 maßgeblich beim TU Töchtertag (mit insgesamt 120 11-16 jährigen "Töchtern") mitgewirkt.

An den vier giTi Tagen (giTi: girls IT Information) wurden Maturantinnen über die Vielfalt der Informatik informiert. Ein Programm, das in Kooperation mit FIT Wien durchgeführt wurde und an dem in Summe 290 Schülerinnen teilnahmen.

Erstsemestrige Informatikstudentinnen wurden mit einem Mentoringprogramm "big sister-first steps" an der TU Wien begrüsst und von höhersemestrigen Informatikstudentinnen ein Semester lang in die neue Uniwelt begleitet. Von 2005 bis 2007 nahmen 32 Studentinnen an diesem Programm teil. Bestens angenommen wurden von Informatikstudentinnen aller Semester die Admina.at Workshops in den Bereichen Hardware, Programmieren, Linux und Datenbanken. 390 Studentinnen besuchten in Summe rund 40 zweitägige Workshops, wo sie sich fachlich weiterbilden und gleichzeitig mit Kolleginnen vernetzen konnten. WIT hat darüber hinaus mit der Initiative Admina.at goes Austria dafür gesorgt, dass dieses erfolgreiche Modell an weiteren 6 österreichischen Universitäten umgesetzt wurde.

Gemeinsam mit der KOO-stelle der TU Wien wurde das sehr erfolgreiche Mentoringprogramm für Nachwuchswissenschafterinnen an der TU Wien TU!MentorING ins Leben gerufen. 8 der 29 Teilnehmerinnen waren der Fakultät für Informatik zurechenbar und wurden von WIT betreut. Die rund 20 WIT-Seminare, in denen transferable skills von Präsentationstechnik über wissenschaftliche Methodik bis Stimmtraining vermittelt wurden, standen neben den WIT-Dissertantinnen auch Nachwuchswissenschafterinnen und Diplomandinnen der gesamten Fakultät für Informatik offen. 2007 wurden für die gleiche Zielgruppe 5 WIT_Company_Visits mit ca. 70 TeilnehmerInnen durchgeführt, bei denen in angenehmer Atmosphäre Kontakte zu interessanten Unternehmen aufgebaut wurden.

Schließlich bleibt als dritte WIT-Säule Kommunikation zu nennen. In mehr als 25 Events wurden bei den anspruchsvollen Gastvorträgen des WIT-Kolloquium rund 2.800 Gäste aus Wissenschaft und Wirtschaft an der TU Wien willkommen geheissen. ReferentInnen waren Größen der Informatik aus der internationalen Fachwelt, aber auch gesellschaftliche Anliegen und Genderthemen wurden von in- und ausländischen ExpertInnen vorgetragen und diskutiert. Die Videos der Vorträge wurden zumeist für die WIT-Homepage aufbereitet und stehen somit auch nach Projektende der Nachwelt zur Verfügung. Neben der fachlichen Weiterbildung war Networking ein zentraler Grund für die Durchführung der Veranstaltungen, bei denen auch männliche Kollegen Einblick in die diversen Aktivitäten von WIT bekamen. Auch die WIT-Homepage, auf der auf mehr als 350 Seiten die einzelnen WIT-Teilprojekte dokumentiert sind, hat mit einer Link-Sammlung und einer Mini-Jobbörse v.a. das Ziel der Vernetzung im Auge.

Angesichts dieser Vielfalt kann WIT zu Recht als Rollenmodell für Frauenförderung im technischen Bildungsbereich bezeichnet werden. Umso erfreulicher, dass WIT wie von uns konzipiert als "Women in Technology" in einer etwas abgeänderten Form von der TU Wien übernommen und weitergeführt wird.
Es heisst also: WIT geht - und WIT kommt!

 

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