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Das Wissenschafterinnenkolleg Internettechnologien der Fakultät
für Informatik der TU Wien lud zu seiner Abschlussveranstaltung:
Nachlese Mehr als 130 Gäste kamen zum WIT-Abschlussevent ins TU Hauptgebäude auf den Karlsplatz. Das Publikum war bunt gemischt - das Thema interessierte die erstsemestrige Studentin gleichermassen wie den Vertreter der TU-Leitung. Besonders erfreulich war die Teilnahme von Uniräten, Vizerektoren, Dekanen und Studiendekanen aller Fakultäten. Zeigt es doch, dass Frauenförderung an der TU bereits eine gewisse Aktzeptanz bei Entscheidungsträgern quer durch die TU Landschaft gefunden hat. Viele KooperationspartnerInnen aus TU internen wie externen Kreisen, Studierende und KollegInnen waren gekommen, um mit uns den Abschluss zu feiern. Es gab viele Gratulationen zur gelungenen Veranstaltung und zum erfolgreich durchgeführten Projekt, und die Freude über die Fortführung des Projekts ist allseits groß. Projektleiterin Gerti Kappel führte durchs Programm. Den Beginn machte die Begrüßung durch Vizerektorin Seidler, Sektionschef Faulhammer und Dekan Steinhardt. Jede dieser drei Personen hat wesentlich zur Weiterführung von WIT beigetragen, was sich aus den gehaltvollen Redebeiträgen gut heraushören ließ. Besondere Überraschung: Sektionschef Faulhammer überreichte Vizerektorin Seidler zum Abschluss seines Beitrages den Vertrag zur Weiterführung von WIT! Danach hielt Gerti Kappel Rückschau auf die fünf vergangenen Jahre und informierte über die verschiedenen WIT-Teilprojekte. Sie leitete über zum Kern von WIT, den WIT-Dissertantinnen, die eine nach der anderen ihre fachlichen Schwerpunkte präsentierten. Die jungen Wissenschafterinnen überzeugten das Publikum mit einer perfekten und ansprechenden Präsentation. Trotz der im Saal etwas dicht gewordenen Luft bekam jede starken Applaus. Peter Purgathofer belebte in der Folge manchen durch soviel Fachspezifisches müde gewordenen Geist mit seinem Vortrag "Was ist eigentlich ein Ko-Referat?". Auf unterhaltsamste Art und sehr weise problematisierte er die Sinnhaftigkeit traditioneller didaktischer Konzepte und lieferte wertvolle Gedankenanstösse, die aktuelle universitäre Lehre mehr auf die Bedürfnisse der Studierenden auszurichten. Das Programm wurde abgerundet durch Brigitte Ratzers Beitrag zur Zukunft der Frauenförderung an der TU. Die Fortführung von WIT als "Women in Technology" in 4 Fakultäten wird ab 1.1.08 passieren, das Konzept überzeugt vor allem durch die Kombination von Frauenförderung und Gender Thematik. Die überaus interessanten Ausführungen über die Grenzen zur Frauenförderung an einer Technischen Uni zeigten einmal mehr, dass die Nachfolge von WIT in den bestmöglichsten Händen liegt. Zum Abschluss überreichte Gerti Kappel zur Anerkennung ein "WIT-Fotoalbum" an Brigitte Ratzer (für das Ziel), bmwf Projektbetreuerin Roberta Schaller-Steidl (für den Weg) und WIT-Initiatorin Eva Knollmayer (für den Anfang). WIT-Organisatorin Ulli Pastner erhielt einen Blumenstrauss für ihre wertvolle Mitarbeit durch das ganze Projekt hindurch und ihr Durchhaltevermögen - in guten und in schlechten Zeiten. Damit war der offizielle Teil vorüber und konnten sich die Gäste bei einem reichhaltigen Buffet stärken. Eine eigens aufgebaute Projekteschau gab mittels Beschreibungen, Fotos, Dokumenten, Filmen und Folien weitere Einblicke in die einzelnen WIT-Teilprojekte. Die Stimmung war bestens. Gäste wie "WITlerinnen" freuten sich über ein letztes grosses gelungenes WIT-Event.
Folien, Fotos und Fime
Das war das Programm Begrüßung Vizerektorin Sabine Seidler Rückschau: Was und wen hat WIT in den 5 Jahren bewegt? Gerti Kappel, WIT Projektleitung Der Erfolg hat viele Gesichter: WIT-Dissertantinnen stellen sich vor Birgit Korherr, Elke Michlmayr, Marion Murzek, Andrea Schauerhuber, Veronika Stefanov, Nevena Stolba und Martina Umlauft: Kurzstatements Sabine Graf: “Adaptive E-Learning“ „Das soll alles gewesen sein?“ - Wie geht es weiter mit Frauenförderung an der TU Wien? Brigitte Ratzer, Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies Ausklang mit Buffet und WIT-Projekteschau -*-*-*- *-*-*-*- Kontaktperson an der
TU Wien Unterstützung WIT wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und aus Mitteln des Bundesministeriums für Wissenschaft und Forschung. Die Finanzierung dieser Veranstaltung erfolgte durch die freundliche Unterstützung der Erste Bank
-*-*-*- *-*-*-*- Hintergrund
Das Wissenschafterinnenkolleg Internettechnologien (WIT) wurde 2003
an der TU Wien ins Leben gerufen, um der Unterrepräsentanz von
Frauen im Informatiksektor entgegenzuwirken. Extern finanziert durch
das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung und den Europäischen
Sozialfonds wurde das Projekt von Beginn an auf fünf Jahre zeitlich
begrenzt. Nun sind die fünf Jahre vorüber und es gilt, Rückschau
zu halten auf eine ereignisreiche Zeit. Die Ernte ist reich, die Ergebnisse
können sich sehen lassen: Eine Vielfalt an erfolgreichen laufbahnunterstützenden
Maßnahmen wurden von WIT konzipiert, um Schülerinnen,
Studentinnen und Nachwuchswissenschafterinnen auf allen Vorstufen und
Ebenen einer Karriere im Informatikbereich zu fördern. Gemeinsam mit der KOO-stelle der TU Wien wurde das sehr erfolgreiche Mentoringprogramm für Nachwuchswissenschafterinnen an der TU Wien TU!MentorING ins Leben gerufen. 8 der 29 Teilnehmerinnen waren der Fakultät für Informatik zurechenbar und wurden von WIT betreut. Die rund 20 WIT-Seminare, in denen transferable skills von Präsentationstechnik über wissenschaftliche Methodik bis Stimmtraining vermittelt wurden, standen neben den WIT-Dissertantinnen auch Nachwuchswissenschafterinnen und Diplomandinnen der gesamten Fakultät für Informatik offen. 2007 wurden für die gleiche Zielgruppe 5 WIT_Company_Visits mit ca. 70 TeilnehmerInnen durchgeführt, bei denen in angenehmer Atmosphäre Kontakte zu interessanten Unternehmen aufgebaut wurden. Schließlich bleibt als dritte WIT-Säule Kommunikation zu nennen. In mehr als 25 Events wurden bei den anspruchsvollen Gastvorträgen des WIT-Kolloquium rund 2.800 Gäste aus Wissenschaft und Wirtschaft an der TU Wien willkommen geheissen. ReferentInnen waren Größen der Informatik aus der internationalen Fachwelt, aber auch gesellschaftliche Anliegen und Genderthemen wurden von in- und ausländischen ExpertInnen vorgetragen und diskutiert. Die Videos der Vorträge wurden zumeist für die WIT-Homepage aufbereitet und stehen somit auch nach Projektende der Nachwelt zur Verfügung. Neben der fachlichen Weiterbildung war Networking ein zentraler Grund für die Durchführung der Veranstaltungen, bei denen auch männliche Kollegen Einblick in die diversen Aktivitäten von WIT bekamen. Auch die WIT-Homepage, auf der auf mehr als 350 Seiten die einzelnen WIT-Teilprojekte dokumentiert sind, hat mit einer Link-Sammlung und einer Mini-Jobbörse v.a. das Ziel der Vernetzung im Auge. Angesichts dieser Vielfalt kann WIT zu Recht als Rollenmodell für
Frauenförderung im technischen Bildungsbereich bezeichnet werden.
Umso erfreulicher, dass WIT wie von uns konzipiert als "Women in
Technology" in einer etwas abgeänderten Form von der TU Wien
übernommen und weitergeführt wird.
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© 2004 by WIT, last modified:
05.12.2018 20:57
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